Apple und Microsoft machen gemeinsame Sache. Die internationalen Patensysteme sind kaum noch überschaubar und verbergen wirtschaftliche Risiken im Falle einer Patentverletzung. Große internationale Unternehmen haben derzeit genug von dem Wirrwarr und verbünden sich, das Patentsystem aufzuweichen. So machen jetzt die Konkurrenten Apple und Microsoft gemeinsame Sache. Die Unternehmen gründeten die Lobbygruppe „Partnerschaft für Amerikanische Innovation“. Sie wolle sich für eine behutsame Reform des Patentsystems einsetzen. Im US-Kongress wird derzeit über eine Reform der Gesetze debattiert, um den Missbrauch von Patenten einzudämmen. Zudem prüft das Oberste Gericht Einschränkungen für Software-Patente. Die Unternehmen fürchten, dass Schutzrechte dadurch an Gewicht verlieren.
Der Autobauer Ford, der Pharmakonzern Pfizer, das IT-Unternehmen IBM, der Elektro-Gigant GE und der Chemiekonzern DuPont sind ebenfalls mit von der Partie. Den Unternehmen gehe es darum, Verbesserungen am amerikanischen Patentsystem vorzunehmen, um Innovationen zu schützen. Ziel ist, Patente sollen nicht mehr zum Zankapfel vor Gerichten werden. Die Erfindungen sollen genutzt werden und nicht nur von Patentkäufern verwaltet werden und mit Klagen wegen angeblichen Missbrauchs überhäuft werden. Reden sei besser als Richten.