Sexting-App Snapchat muss beim Datenschutz und Sicherheit nachbessern. Überall Sicherheitslecks? Scheinbar ja. Auch die besonders bei Jugendlichen beliebte Foto-App Snapchat hat sich aktuell den Zorn einer US-Behörde zugezogen und muss den Dienst überarbeiten. Die Federal Trade Commission (FTC) warf Snapchat aktuell vor, zu lasch mit Datenschutz und Sicherheit umgegangen zu sein. Ups. Was ist da los? Unbekannte hatten eine bekannte Schwachstelle ausgenutzt und in der Neujahrsnacht die Namen und Telefonnummern von 4,6 Millionen Nutzern im Internet veröffentlicht. Es kommt aber noch schlimmer: Die FTC bemängelt, dass Snapchat sein Versprechen, Fotos innerhalb einer bestimmten Frist wieder zu löschen, nicht eingehalten habe. Die Anwender seien getäuscht worden, da ihre Fotos auch über App von Drittanbietern gespeichert worden oder zumindest bestand die Möglichkeit.
Das hätte aber nicht sein sollen, wie wir berichteten. Snapchat müsse seine Nutzer darüber informieren, forderte die Behörde und drängte das Unternehmen zu einem Vergleich. Ein Datenschutz-Experte wird dem App-Entwickler nun 20 Jahre lang auf die Finger schauen. Snapchat gibt eine gewisse Unachtsamkeit im Umgang mit „einigen Dingen“ zu. Einsichtig scheinen sie aber nicht zu sein. Denn Snapchat hat wohl lediglich die Versprechen neu formuliert.